Ist ja putzig - was man so über Dich hier liest vermittelt nicht den Eindruck, Du wärst unumgänglich. Vielleicht bist Du einfach ZU gut drauf...
Ich glaube, die Schwiegermama braucht 'ne richtige Aufgabe - bei der langen Zeit, die sie noch da ist, lohnt die zeitliche Investition in eine generalstabsmäßige Vorbereitung.
Laß sie doch zunächst Engelstrompeten-Kekse backen: Sie wird vom Teig & vom Resultat kosten und dann viel zugänglicher für die nachfolgenden Vorhaben/ Vorschläge sein.
Mütter resp. Schwiegermütter wollen das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Es darf nur nicht die kaum erkennbare Grenze zum (scheinbaren) Ausnützen überschritten werden - das knallen sie einem irgendwann unmütig vor die Füße. Also - manipulieren, bis sie selbst anbieten.
Womit könnte man Besuchs-Mamas in Neuseeland so beschäftigen? Einiges tun sie ja meist schon unaufgefordert: die Enkel unter Außerkraftsetzung aller bisherigen Gebote / Verbote betüdeln; der "Chefin" sanft auf die Sprünge helfen, wie ein ordentlicher Haushalt effektiv zu führen ist (sie hat ja schließlich die um Jahre längere Erfahrung) und - last but not least - dem Hausherrn das Rauchen & den Alkohol vereekeln (Hast Du ja schon in live...).
Kurz und schmerzlos:
Laß sie das Haus streichen!
Die schier unlösbare Aufgabe re-animiert längst verloren geglaubten Durchhaltewillen ("denen werd' ich's schon zeigen!"), die täglich abrechenbare Fläche läßt abends k.o. & zufrieden in die Kissen sinken, die Anerkennung der Nachbarn ("SO eine Schwiegermutter hätten wir auch gern") befriedigt das Ego und das Resultat des letztendlich tadellos hergerichteten Hauses nebst Eures Lobes ("Ohne dich hätten wir das nie geschafft. Ich (also Du) hab' doch zwei linke Hände.") läßt sie glatt Flügel kriegen...
Wieder daheim hat sie dann auch was Handfestes zu berichten ("Ich mußte erstmal Klar-Schiff-Machen - alles verlottert dort, in diesem Neuseeland...") und vorzuzeigen, denn "Action-Fotos" müssen natürlich sein - das wird der tollste "Urlaub" ihres bisherigen Lebens.
Und beim nächsten Besuch ist dann der Garten dran... (Sollte sie sich drücken, hat sie die Taktik durchschaut - Pech oder Glück?)
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